Erst seit Ende des Jahres 2011 haben Verbraucher in Deutschland die Möglichkeit, Ihren Gasanbieter frei zu wählen. Einhergehend mit dieser Liberalisierung des Gasmarktes wurde der Wettbewerb unter den Anbietern angekurbelt – es gibt mittlerweile hunderte von Versorgern, die alle mit verschiedenen Angeboten locken. Im Zuge dieses Wettbewerbs bieten immer mehr Anbieter auch sogenannte Ökogas- oder Biogastarife an, oft auch “Klimatarife” genannt. Diese richten sich natürlich besonders an umweltbewusste Kunden. Zwar sind solche Tarife meist etwas teurer als vergleichbare, “normale” Gastarife, haben dafür aber auch einen großen Umweltnutzen. Dennoch können Sie – auch im Vergleich zu einem normalen Gastarif – eine Menge Geld sparen, wenn Sie Ihren Gasvertrag regelmäßig überprüfen und unseren Ökogasvergleich nutzen, um die besten Anbieter für Ihren individuellen Bedarf und Ihren Wohnort zu finden.
Sowohl Preis als auch Umweltnutzen können von Anbieter zu Anbieter verschieden sein – hier sind Sie als Verbraucher in der Pflicht, sich über das jeweilige Angebot zu informieren. Doch was ist eigentlich Ökogas und wo liegt der Unterschied zum Biogas? Welche Angaben brauche ich, um einen Klimatarif abschließen zu können? Auf diese Fragen gibt Ihnen unser übersichtlicher Ökogas Vergleich klare Antworten. Klicken Sie sich durch die verschiedenen Punkte und erfahren Sie, wie Sie am besten Geld sparen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun.
Das Problem bei dieser Frage ist, dass der Begriff “Ökogas” in Deutschland nicht einheitlich definiert ist. Je nach Gasanbieter handelt es sich um teils komplett verschiedene Gasprodukte – am häufigsten handelt es sich bei einem Ökogasangebot um Gas, das im Vergleich zum normalen Erdgas einen gewissen prozentualen Anteil an Biogasen besitzt. Andererseits gibt es auch Tarife, bei denen das Gas vollständig aus erneuerbaren Energiequellen, wie etwa Wind oder Solarenergie, gewonnen wird. Unser Ökogasvergleich gibt Ihnen eine Übersicht über die wichtigsten und häufigsten Tarife:
Biogas-Tarife | Bei Biogas handelt es sich um ein brennbares Gas, welches durch die Vergärung sogenannter regenerativer Biomasse - etwa nachwachsender Rohstoffe - hergestellt wird. Der Anteil an Biogas in Ihrem Gastarif kann ganz unterschiedlich ausfallen. Grundsätzlich gilt dabei: Je höher der Biogasanteil ist, desto mehr müssen Sie dafür auch bezahlen. Biogas gilt als "klimaneutral", was bedeutet, dass bei seiner Verbrennung nur so viel CO² freigesetzt wird wie bei der Herstellung der Atmosphäre entzogen wurde. Dennoch ist die Herstellung von Biogas auch häufig mit Massentierhaltung verbunden. Teilweise werden sogar genmanipulierte Pflanzen bei der Erzeugung verwendet. Insgesamt bietet Biogas gegenüber herkömmlichem Erdgas allerdings den großen Vorteil, dass begrenzte fossile Energieträger nicht genutzt werden, sondern nur regenerative Energiequellen. |
Windgas-Tarife | Das "Windgas" ist ein exklusives Gasprodukt der Firma "Greenpeace Energy". Laut dem Unternehmen ist Windgas eine sinnvolle Alternative zum Biogas, da dieses Gas ausschließlich durch erneuerbare Energien gewonnen wird. Zur Zeit vor allem noch durch Windkraft, in Zukunft sind allerdings auch Wasserkraft und Sonnenenergie denkbar. Der Vorteil dieses Verfahren ist, dass das bereits bestehende Gasnetz genutzt werden kann und keine wertvolle grüne Energie ungenutzt bleibt. |
"Klimatarife" | Viele Anbieter bieten sogenanntes "Klimagas" an. Dabei handelt es sich allerdings um ganz normales Erdgas, welches per Tarif an eine Kompensation des CO²-Ausstoßes gebunden ist. Der Versoger garantiert also die CO²-Neutralität des gelieferten Gases. Oft versuchen die Versorger bei Klimatarifen, die entstandenden CO²-Ausschüsse - mittels eines Preisaufschlags beim Kunden - in Form von Klimaprojekten in Schwellenländern wieder zu kompensieren. |
Welchen dieser Tarife Sie schlussendlich wählen, liegt bei Ihnen. Grundsätzlich sind alle teurer als normales Erdgas, aber haben dafür unterschiedlich starke Umwelteinflüsse. Sie sollten sich auf jeden Fall vor dem Abschluss des Tarifes genau informieren, welche ökologischen Vorteile der Vertrag bietet und welche nicht.
Immer mehr deutsche Haushalte setzten beim Beheizen Ihrer Wohnung auf Gas, da es meist die günstigste Alternative ist. Doch die wenigsten davon überprüfen ihren Tarif regelmäßig. Denn der Gaspreis ist keineswegs starr. Er hängt stark von dem Geschäftsmodell und der Wirtschaftlichkeit Ihres Versorgers ab. Und genau hier bietet sich Ihnen als Kunde das große Einsparungspotenzial. Je nach Wohnort und Gasverbrauch kann Ihnen ein Ökogasvergleich und ein anschließender Gasanbieterwechsel mehrere hundert Euro einsparen. Denn, salopp gesagt: Wenn Ihnen Ihr Ökogastarif zu teuer erscheint oder Sie anderswo ein billigeres Angebot finden, können Sie seit 2011 Ihren Versorger ganz einfach wechseln. Wie viel Geld Sie bei welchem Anbieter im Vergleich zu Ihrem jetzigen Tarif einsparen können, entnehmen Sie unserem obigen Rechner. Unser Ratgeber verrät Ihnen außerdem, wie Sie Ihren (jährlichen) Gasverbrauch ganz genau bestimmen und mit ein paar einfachen Tipps reduzieren können.
Erste Voraussetzung für einen gelungenen Ökogas Vergleich sind die benötigten Hintergundinformationen, welche Sie in unseren Gasrechner eingeben müssen. Nach ganz einfachen Angaben wie Postleitzahl und Gasverbrauch erhalten Sie bereits erste Ergebnisse. Um ein genaueres Ergebnis zu erhalten, empfehlen wir Ihnen allerdings, unsere detaillierten Funktionen zu nutzen. Dabei können Sie unter anderem einen Haken bei “Ökogas” setzen und erhalten dann nur Angebote von Anbietern, die Biogas, Windgas oder Klimatarife anbieten. Wo Sie Ihren jährlichen Gasverbrauch ganz einfach ablesen können und was Sie bei den anderen Angaben beachten müssen, haben wir Ihnen übersichtlich in unserem Gaspreisvergleich erklärt. Klicken Sie sich durch die verschiedenen Anbieter und sehen Sie, wie viel Geld Sie mit wenigen investierten Minuten im Jahr sparen können.
Wenn Sie Ihren persönlichen Anbietervergleich durchgeführt haben und sich dazu entschlossen haben, den Versorger zu wechseln, können Sie diesen Wechsel ganz einfach vollziehen. Die meisten Anbieter bieten bereits auf ihrer Internetseite Formulare an, die Sie mit einem Klick auf einen bestimmten Anbieter abrufen können. Alles, was Sie für das Ausfüllen des Formulars brauchen, sind Ihr aktueller Gaszählerstand sowie Ihre Zählernummer: Dann kostet Sie das Ganze keine zehn Minuten. Die Kündigung bei Ihrem alten Versorger übernimmt dann (meist) Ihr neuer Anbieter. Alles weitere darüber, wie Sie Ihren Gasanbieter wechseln und was Sie dabei beachten müssen, entnehmen Sie unserem entsprechenden Gasanbieterwechsel-Ratgeber.
Dem aufmerksamen Leser dieses Ratgebers ist wohl aufgefallen, dass sich ein regelmäßiger Ökogas Vergleich definitiv lohnt. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Ökogastarif gerade im dynamischen und sich ständig verändernden Energiemarkt mindestens einmal jährlich zu überpfrüfen und mit Konkurrenzprodukten zu vergleichen. Das kostet Sie nur wenige Minuten und spart Ihnen im Idealfall mehrere hundert Euro ein. Allerspätestens vor dem Ablauf Ihrer vertraglichen Kündigungsfrist sollten Sie einen Vergleich in Betracht ziehen. Denn es ist durchaus üblich, dass Ihr Anbieter genau vor dieser Frist die Preise nochmal kräftig erhöht. Diese saftige Erhöhung müssen Sie nicht auf sich sitzen lassen. Reagieren Sie richtig und wechseln Sie mit unserem Ökogasvergleich schnell und unkompliziert den Versorger! Dabei hilft Ihnen außerdem Ihr 14-tägiges Sonderkündigungsrecht nach einer Preiserhöhung.
Überprüfen Sie Ihren Tarif also regelmäßig, um nicht in die Tricks und Fallen der Ökogasanbieter zu tappen.